Kaffeerösterei

Kaffeerösterei

Samstag, 5. August 2017

Immer mein eigener Barista sein


Mein Kaffee, dein Kaffee - individuelle Magie

Keine Zauberei, aber viel Spass mit den Zutaten spielerisch eine eigene Geschmacksrichtung zu gewinnen. Die Industrie macht es vor. Über die Gründe werde ich ein anderes Mal schreiben. Und ich mache mein "real thing". Da ich fast ausschliesslich sortenreine Kaffees benutze, die man wunderbar als eben sortenrein trinken kann, habe ich die besten Zutaten für Qualitätsmischungen zur Hand.

Mal sehen wo die Unterschiede zu industrieller Ware liegen?

Der Kaffee/ die Kaffees
Ich nehme besten Kaffee, heute mal einen äthiopischen Mocca wegen der Säure und einen feinen Sumatra Vulkan Grade 1 für Geschmack nach Zedernholz und ein wenig Kräutern.

Die Röstung
Computergestützte, handwerkliche Langzeitröstung soll es schon sein. Die Röstung bei Temperaturen zwischen 170 Grad Celsius und 220 Grad Celsius sollte zwischen 14 und 17 Minuten dauern.

Die Industrie röstet unter anderem in sogenannten Konvektoren, das sieht aus wie ein riesengroßes Silo. Was ich selbst gesehen habe, war eine halbe Tonne Rohkaffee in 90 Sekunden bei über 400 Grad Celsius geröstet. 

Übrigens: Geschmacksempfinden ändert sich. Waren vor zwanzig Jahren noch die dunklen, kräftigen Röstungen gefragt, gehen heute vorwiegend hellere Röstungen über die Ladentheke.

Die Hardware
Alle Zutaten sind vorhanden: bester Kaffee, Messlöffel für 8 Gramm, die French Press mit 0,3 Liter Inhalt und eine Stopuhr.

Das Mischungsverhältnis
Hier hat jeder Hobby-Barista seine kleinen Geheimnisse. Meine teile ich gerne mit. Ich mische zwei Teile Sumatra Vulkan Grade 1 mit einem Teil äthiopischem Mocca. Dann mahle ich das Ganze bei ziemlich grober Einstellung der Mühle. Nachdem ich dieses Gemisch und Wasser in die French Press gegeben habe, rühre ich kurz um und warte exakt fünf Minuten.

Ok, mein Kaffee ist jetzt fertig.

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